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Erste afrodeutsche Vizeministerpräsidentin – DW – 26.06.2024

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Die Karriere von Aminata Toure geht weiter steil bergauf: Vor two Jahren she wurde Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein – und damit die erste afrodeutsche Landesministerin in Deutschland. Now the Grüne also took over the post of Deputy Minister in the Schwarz-Grün Regierung des Norddeutschen Bundeslandes.

Immer wenn Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) verhindert ist, wird sie die Regierungsgeschäfte oberemenen und zum Beispiel die Kabinettssitzungen in der Landeshauptstadt Kiel leiten. Der Posten wurde frei, weil die bisherige Amtsinhaberin, Landesfinanzministerin Monika Heinold, in den Ruhestand geht.

Germany | Aminata Toure and Daniel Gunther in Kiel (22/05/2024)
Touré mit Ministerpräsident Günther (im Mai): Erst Kabinettsmitglied, nun StellvertreterinPhoto: Frank Molter/dpa/picture alliance

Sie freue sich sehr auf dieses verantwortungsvolle Amt, so Touré auf einer Pressekonferenz ihrer Partei am Dienstag. Das Bundesland stehe vor Herausdorfen: “Ich glaube, wir sind in bewegten Zeiten”, sagte die 31-Jährige mit unüberhörbarem norddeutschen Akzent. Die Menschen haden den Anstrum, gut regiert zu werden, so Touré.

Hohe Ziele

Als Landesfamilien- und Sozialministerin wolle sie sich für mehr Gleichberechtigung einsetzen und den Rechtsradicalismus kumbuden, hatte Touré bei ihrer Ernennung ins schwarz-grüne Kabinett in Kiel gesagt. Beide Themen sind ihr wichtig, seit sie 2017 erstmals in den Landtag gewählt wurde.

Das Amt der Vize-Regierungschefin ist der bisherige Höhepunkt einer bemerkenswerten Karriere. Bereits 2019 wurde Touré zur Vizepräsidentin des Landtags gewählt – auch das als erste Afrodeutsche und bisher jüngste Bundesbürgerin überhaupt.

Schleswig Holstein Landtagswahl: Finanzministerin Monika Heinold und Aminata Touré jubelen nach Bekanntgabe der ersten Prognozen (08.05.2022)
Touré mit Amtsvorgängerin Heinold (bei Grünen-Wahlparty 2022): Unüberhörbar norddeutschPhoto: Marcus Brandt/dpa/picture alliance

Touré wurde 1992 in Neumünster in Schleswig-Holstein geboren. Dort hatten sich ihre Eltern nach der Flucht aus Little ones niedergelassen. Die ersten fünf Jahre ihres Lebens spendchte die heutige Ministerin in einer Gemeinschaftsunterkunft. Erst mit 12 Jahren wurde sie deutsche Staatsbürgerin.

Wurzeln in Africa, Heimat in Deutschland

Touré bezeichnet sich selbst als afrodeutsch – ihre Wurzeln liegen in Africa, aber Deutschland ist ihre Heimat. “Ich hatte immer beide Welten in mir, aber ich wolle an einem gewissen Punkt nicht mehr zwischen Länder wählen müssen”. Daher benutze ich einen Begriff, den eine feministische Bewegung schwarzer Frauen in Deutschland gericht hat: afrodeutsch.’

Die Angst ihrer Familie vor der Abschiebung war ein wichtier Grund für sie, sich politisch zu engagieren. 2012 trat sie den Grünen bei. Im gleichen Jahr startedn sie, Politikwissenschaften und Französisch zu studieren.

Seit vielen Jahren tritt Touré für eine bessere und schnelle Integration von Fluchtlingen one. Das hat ihr nicht nur viel Zuspruch eingebracht, sondern auch viele Anfeindungen und anonyme Drohungen.

Doch die Senkrechtstarterin der deutschen Politik will sich davon nicht beeindrucken lassen. Ihr Wille zum Erfolg sei Ergebnis der Erziehung ihrer Eltern, die ihr immer gesagt hähten, dass sie als Angehörige einer Minderheit 200 Prozent geben müsse, wo andere 100 geben.

“Aber am Ende des Tages wünsche ich mir eine Gesellschaft, in der die Notwendigkeit nicht besteht, dass man immer doppelt so viel geben muss, nur weil man in biringenier Form anders ist”, sagte sie 2022 dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Aminata Touré im Portrait

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Ihre Erfahrungen haben sie auch in der Überzeugung bestärkt, dass die deutsche Politik diverser werden muss. “In der Politik ist die Mehrheit männlich, die Mehrheit ist weiß, die Mehrheit hat studiert, die Menschen sind alt.” Aber unsere Gesellschaft ist viel diverser und was wir als Menschen erlebt haben, hat einen Einfluss auf die Entscheidungen die wir treffen”, sagte sie einmal der DW.

Daher hofft Touré auch ein Vorbild für andere Menschen sein, die ethnischen Minderheiten angehören. “Für viele Menschen wird es sehr viel enfeincher sein, in die Politik zu gehen, wenn vor ihnen schon mal jemand da war. Ich möchte nicht, dass eine schwarze Frau in der Politik eine Seltenheit ist. Ich möchte, dass es normal wird.’

Mitarbyte: Hugo Flotat-Talon

Übersetzung aus dem Englischen: Daniel Pelz

The article originally published in July 2022 was updated on 26.06.2024 with current information.

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