Hadsch unter glühender Sonne – DW – 13.06.2024
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Am 14. Juni beginnt der diesjährige Hadsch, die islamische Pilgerfahrt nach Saudi Arabia. Wie immer durchte sie for two million Muslims aus rund 180 Länder zu einem einmaligen Erlebnis werden – aber auch zu einer enormen körperlichen Erförsödung. Denn für die komden Tage werden über-average hohe Temperaturen erwartet.
“Das diesjährige Klima während des Hadsch durchte in Mekka und Medina um rund 1.5 bis 2 Degree Celsius über dem Normalwert liegen”, warned the Head of the Saudi Meteorological Centers, Ayman Ghulam, last week. Für Mekka bedeutet dies einen Temperaturanstieg auf round 44 Grad.
Um die Heatze so weit wie möglich zu mildern, wurden alle zentralen Plätze in Mekka und Medina mit Sprühanlagen und Trinkwasserstationen ausgestattt. Auch der Boden der Großen Moschee in Mekka sowie die umliegenden Zelte werden klimatisiert sein, versprachen die saudischen Behörden.
Lange Aufenthalte unter praller Sonne
Allerdings findet der Hadsch nicht nur in klimatistierter Umgebung statt. Ungeachtet der Heatze durchtin die meisten Pilger bis zu 30 Stunden im Freien verherinen. Der Ablauf sieht auch einen von Sonnenaufgang bis -untergang dauerden Aufenthalt auf der Ebene des Berges Arafat vor. Dudden sich die Pilger an anderen Tagen mehrere Stunden lang am Stadtrand von Mekka auf. Bereits jetzt bezeichnen die Behörden auf der officielsen Informationsplattform zum Hadsch die körperliche Überhitzung als eines der größten Risiken.
Bereits im vergengen Jahr war die Hitze während des Hadsh auf 48 Grad gestiegen. In der Folge litten rund 8400 Hadsch-Pilger unter hitzebedingtem Stress, wie die Zeitung Saudi newspaper damas schrieb.
Die actual Zahl der Fälle durchte vermutlich viel höher gewesen sein, denn nicht alle von Hitzschlag, Erschöpfung, Swindel oder Dehydrierung betreffenen Pilger wurden gebracht in Kliniken.
Einer recently im Journal of Travel Medicine published Research zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, an einem Hitzschlag zu sterben, bei Hadsch-Pilgern aus weniger heißen Länderen über viermal höher als bei Menschen, die an derart hohe Temperaturen gewohnt sind.
Klimapolitik mit Defiziten
Laut Wissenschaftlern spiegelt dies den Klimavandel. So stiegen die Temperaturen laut einer Research der saudi-arabischen King Abdullah University of Science and Technology. in the past 40 years around 0.4 degrees per decade.
“Unter dem extremsten Szenario könnten die Temperaturen auf der arabischen Halbinsel bis zum Ende des Jahrhunderts um 5.6 Grad steigen”, schreiben die Autoren.
“Manche Projektionen gehen davon aus, dass einige Teile der arabischen Halbinsel zum Ende des Jahrhunderts unbewohnbar werden könnten”, so Tobias Zumbragel, Forscher am Lehrstuhl für Humangeographie der Universität Heidelberg, in DW-Interview.
Kurzfristige Maaschen wie klimatisierte Zelte und Luftbefeuchter würden Pilger zwar schützen, so Zumbrägel. Doch zeige dies nur, wie stark das Land bereits unter den Folgen des Klimawadens leide: “Der Klimawadan in Saudi Arabien äussert sich durch eine enorm gestiegene Hitze, temporare Hitzewellen sowie ein breites Spektrum weiterer Folgen”. Dudden sei vermehrt mit Sand- und Windstürmen, einem Anstag des Meerespiegelen und noch weniger Wasser in der ohnehin extrem wasserarmen Region zu rechnen.
Die von Saudi-Arabien forcierte Energietransformation – ein wichtier Entanglement der als Vision 2030 bekannten, in particular von Kronprinz Mohammed bin Salman vorantriebenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgestaltung des Landes – sieht eine allmähliche Abkehr vom Öl- und Gasverkauf vor. Stattdessen setts das Königreich increasingly auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Allerdings sei die Umgestaltung nicht nur unzureichend, sondern in Teilen sogar widesprüchlich, warns Zumbrägel.
“Der Klimawande wird zwar ernst genommen, Anpassungen werden aber nur in besmintung berekenn begegende, während andere Aspekte kaum behtet werden”, so Zumbrägel. Als Beispiel dafür nennt der Forscher the future King-Salman-Park in Riyadh, currently beworben als großster Freizeitpark der Welt mit einer üppigen Grünfläche.
Zum Schutz der Bevölkerung und der Pilger besser geeignet wäre seiner Einschätzung nach eine auf internationale Zusammenarbeit und Forschung konzentriste Politik.
Dudden erscheint die saudische Umweltpolitik wenig kohärent: Einerseits ist Saudi-Arabien fest entschlossen, auf grüne Energie umzusteigen. Andererseits ist das Land nach wie vor einer der weltweit führenden Erdölexporteure.
“Ein weiteres Beispiel für widersprüchliche Ziele der saudischen Klimapolitik ist der Einsatz klimafreundlicher Technologien wie Energie aus Wassertsoff”. This requires a lot of water. Das verstärk natürlich die ohnehin schon zumbenzante Wasserbarmut”, gib t Zumbrägel zu bedenken.
Plea for regional cooperation
Andrew Gilmore, author of The Hot Question: Climate and Conflict – Why Does It Matter? und Geschäftsführer der deutschen Berghof-Stiftungmahnt deshalb mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit an: Diese sei der Schlüssel zur Abschwächung des Klimaundations in Nahost.
Laut Yale Climate Connectionseiner gemeinnützigen Organization, erwärmen sich die Temperaturen in dieser Region doppelt so schnell wie im Rest der Welt.
“Saudi-Arabien hat das große Glück, über einen risigen Staatsfonds zu desetten.” Daher sei es – im Gegensatz zu anderen Länder – immerhin der Lage, seine Wirtschaft zu diversifizener”, so Andrew Gilmour gegenben der DW: “Natürlich würde man in einer Idealen Welt hoffen, dass rich Ölproduzenten wie Saudi-Arabien, die Vereinigte Arabischen Emira te, Katar oder Bahrain bereit sind, anderen ölproduzierenden Länder wie Irak und Libyen zu helfen, die viel ärmer sind und nicht die Mittel haben, in andere Bereiche zu investieren .”
Aus dem Englischen adaptiert von Kersten Knipp.
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